The June Brides

December 1st, 2009

Every Conversation: The Story Of The June Brides

The June Brides waren eine prototypische Mitt-Achziger Indieband. Beeinflußt wie so viele andere von V.U., leistete man sich werksgetreu einen Violinisten, aber Markenzeichen der dann doch in Richtung gepflegten Schrammelpops tendierenden Songs war eine melodiebestimmende Trompete. Man trieb sich in den angesagten Londoner Clubs wie Communication (dort enstand ein noch angesagterer Sampler) und Living Room rum, fiel durch das Netz von Alan McGees gerade gegründetem Creation-Label, ließ ein Mini-Album von einem Fan veröffentlichen, der flugs ein anderes Label gründete, und führte mit There Are 800 Million Stories… plötzlich die Independent-Hitparade (die gab es damals) an. Weniger exzenrisch und originell wie TV Personalities, The Pastels oder The Nightingales, weniger talentiert als The Smiths verbrannte die Band dann, beim Versuch einen üppig produzierten Nachfolger zu kreieren. Phil Wilson, Mastermind der June Brides, landete als Soloartist dann noch bei Creation, blieb aber erfolglos. (Every Conversation: The Story of the June Brides & Phil Wilson, Cherry Red)

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