Ripples März 2014

March 2nd, 2014

Neue Produktionen aus Portugal: Joana Sá, Filho Da Mãe, Noiserv, Putas Bêbadas, Yong Yong

Die wundervolle, so geheimnisvoll wie abstrakte Musik, die Joana Sá auf ziemlich schwer zugänglichen Alben wie Through The Looking Glass, eine sehr freie Adaption Lewis Carrolls, mit Reverenzen an Robert Schumann und Literaten der Moderne, oder Almost A Song, mit dem Gitarristen Luís José Martins dem geneigten Zuhörer bescherte, findet auf dem aktuellen – Elogio Da Desordem – seinen, mit Sicherheit nur vorläufigen, Höhepunkt an mysteriöser Verzauberung. Die Adaption/Kombination/Einbettung diverser Texte des momentan wohl interessantesten literarischen Allrounders Lusitaniens Gonçalo M. TavaresRosinda Costa zitiert Fragmente aus animalescos, o senhor Swedenborg, investigações geométricas, um viagem à ´India – in die spröden Pianokompositionen üben eine unwiderstehliche Faszination aus. erforscht das semi-präpariertes Klavier auf der Suche nach dem idealen Klang zwischen Lärm und Stille und konfrontiert/ergänzt das Instrument mit einer Sirenen/Glocken-Installation, Toy Piano, Harmonium, Tubes und Noise-Boxes. Auch die Texte sind nur ein Bestandteil des großen Ganzen und vollständig in die Komposition eingebettet, wie auch die Kategorisierungen wie Pianistin, Improvisatorin, Komponistin aufgehoben werden.

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