our highlights 2013
December 31st, 2013
film/tv |
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toshiaki toyoda – i’m flash | |
shane carruth – upstream color | |
gakuryu ishii – isn’t anyone alive? | |
armando jannucci – veep | |
jane campion – top of the lake | |
ulrich seidl – paradies: hoffnung | |
allan cubitt – the fall | |
olivier assayas– après mai | |
noah baumbach – frances ha | |
kenji uchida – key of life | |
alfonso cuarón – gravity | |
harmony korine – spring breakers | |
music |
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these new puritans – fields of reeds & @ mousonturm frankfurt | |
nancy elizabeth – dancing | |
saboten – floor (re-release) | |
richard dawson – the glass trunk | |
aine o’dwyer – anything bright or startling? | |
zoviet france und manorexia @ donaufestival krems | |
michael head & the red elastic band – artorius revisited ep & @ the kazimier | |
forest swords – engravings | |
william basinski – nocturnes | |
sachiko – loka in the black ship | |
joana sá – elogio da desordem | |
books |
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barbara kirchner – die verbesserte frau | |
paul morley – the north | |
david sedaris – let’s explore diabetes with owls | |
gonçalo m. tavares – die versehrten | |
clarice lispector – der lüster | |
m.p. shiel – the house of sounds and others | |
joan didion – the white album | |
paul morley – earthbound | |
alexei sayle – stalin ate my homework | |
doitsu center – japanisch im sauseschritt |
Ripples Mai 2013
May 16th, 2013
Krèms Brûlée – Ein Abend beim Donau-Festival
Mark Stewart, Manorexia, Matin Rev, Zoviet France, Girls Against Boys, David Yow
Die inzwischen auch schon neunte Ausgabe des Donau Festivals in Krems, dessen Programm jeweils über zwei verlängerte Wochenenden angelegt ist, stand heuer unter dem, zugegeben, etwas verhaltensoriginellen Motto Krèms Brûlée. Der Anspruch und das Versprechen, innovative Kunstformen zwischen anerkannter Avantgarde und Subkultur in unterschiedlichen Kontexten zu präsentieren und Bühne für sowohl querdenkende Frischlinge wie verdiente Underground-Haudegen zu bieten, wurde 2013 allerdings mehr denn je eingehalten. Auch der “time table” war aufgrund der im Vergleich zu den vergangenen Jahren beinahe verdoppelte Anzahl eingeladener Künstler sehr eng gehalten. Einer der Schwerpunkte, performative Kunstformen jenseits des Theaters, die im Kontext zu bildender Kunst und Aktionismus agieren, wurde an den diversen Spielorten z.B. von Hans Peter Litscher, Saint Genet, Miasma oder Teresa Margolles (bleibend in Erinnerung ist mir ihre MMK-Austellung in Frankfurt, in der u.a angeblich von Leichenwaschungen gewonnenes Wasser durch den Raum dampfte. Hier variierte sie ihr Thema mittels einer Performance. Vier Nachkommen der Maya sprachen über ihre Gewalterfahrungen und bestickten ein Tuch, das zuvor Flüssigkeiten eines ermordeten Drogenkriegopfers absorbiert hatte).
British Ghost Stories 3
November 28th, 2010
Richard Skelton – Marking Time
Es sind imaginäre Landschaften, die Richard Skelton mit seiner Musik heraufzubeschwören versucht, aber auch die realen West Pennine Moors in Lancashire, unweit seines Wohnhorts Standish gelegen, hinterlassen ihre Prägungen, die in die Kompositionen miteinfließen. Der wilde, raue, zwischen ruinösen Überbleibseln des Industriezeitalters und zerfurchten Heidelandschaften sich vermischende Nord-Westen Englands ist nicht wirklich mit der Leichtigkeit des Seins in Einklang zu bringen. Obwohl, wie überall, die Zeichen der Zeit unübersehbar sind und sich ausgedehnte Shopping- und Freizeitwüsten am Rande der Städte weiterhin ausbreiten, wirkt diese Gegend zwischen den urbanen Zentren auf den ersten Blick merkwürdig unverbaut. Bei genauerer Betrachtung allerdings lässt sich auch erkennen, dass einen die eigene Wahrnehmung mitunter trügt und eine gewaltige Rückeroberung der ehemaligen Kanäle, Fabrikanlagen und Brachflächen durch die Natur stattfindet.