Philip Jeck – Live in Liverpool
The Caretaker- Patience (After Sebald)
Richard Skelton – Verse Of Birds
Ela Orleans – Mars Is Heaven/Live
U.S. Girls – On Kraak/Live

Literarisch ist die Technik der Überlagerung von Fiktion und Realität gängiges Stilmittel, in die auch die naturwissenschaftlichen und metaphysischen Aspekte des Zusammenhangs von Erinnerung, Gedächtnis und Amnesie – wie z.B. von W.G. Sebald zur Meisterschaft gebracht – relevantes Gewicht haben können.
Wohl bedingt durch die mittlerweile unfassbar großen Tonarchive, die durch die neuen Speichermedien in den letzten Jahrzehnten entstanden und den scheinbar uneingeschränkten Zugang zu diesen Datenmengen, ist in der abstrakten Musik ein Subgenre gesprossen, dass sich an die schriftstellerischen Techniken anlehnt und biographisches und erfundenes Material/Quellen mischt und etwas Drittes generiert.
Philip Jeck war einer der Ersten, der das Thema (kulturelles) Gedächtnis in den Mittelpunkt seines musikalischen Oeuvres stellte.

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